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Hamburg, 4. Oktober 2022

30 Jahre NDR in Mecklenburg-Vorpommern – 3 Fragen an… Joachim Böskens

NDR Media auf dem Funkhausfest in Schwerin am 25. September 2022

30 Jahre NDR in Mecklenburg-Vorpommern: Ein toller Anlass, dieses Jubiläum mit den Hörer*innen und Zuschauer*innen von NDR 1 Radio MV und dem Nordmagazin zu feiern.

Am 25. September fand das Funkhausfest in Schwerin statt, direkt am NDR Landesfunkhaus. Mit rund 10.000 Gästen feierte das Team rund um Joachim Böskens, Landesfunkhaus- und Programmdirektor, mit Bier, Bratwurst und guter Laune das 30-jährige Jubiläum der Landesfunkanstalt.

Joachim Böskens stammt aus Hannover und kam 1989 zunächst als Freier Mitarbeiter der Welle Nord in Schleswig-Holstein zum NDR. Seit 2003 ist Joachim Böskens als Programmbereichsleiter Hörfunk im Landesfunkhaus in Schwerin und wurde dort 2011 Chefredakteur Hörfunk, Fernsehen, Online und 2019 Funkhausdirektor. Wir haben Joachim Böskens unsere „3 Fragen an…“ gestellt.

Lieber Herr Böskens, schön, dass Sie sich kurz die Zeit für unsere „3 Fragen an…“ nehmen. Am 1. Januar 1992 ging das NDR Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern auf Sendung und löste den DFF-Landessender MV ab. Sie waren von Anfang an dabei – was sind Ihre ersten Erinnerungen an diese Zeit und wie haben Sie diese Zeit des Umbruchs erlebt?

Ich kam tatsächlich im Januar 1992 nach Schwerin. Zunächst als Referent des Gründungsdirektors – Gerd Schneider, später als Magazin- und Kulturchef Hörfunk.

Das war eine unglaublich spannende Zeit. Kolleginnen und Kollegen aus Ost und West haben sich auf eine lange gemeinsame Reise gemacht: Zusammenarbeiten, Zusammenwachsen – gemeinsam arbeiten und gemeinsam feiern.

Ich habe dabei viel gelernt, neue Lebensperspektiven und Biografien kennengelernt. Wir waren zwar EIN Sender – aber wir mussten wirklich ständig improvisieren. Aber der Ideenreichtum und die Offenheit für Veränderungen ist etwas, was unser Haus in der damaligen Zeit und auch heute ausmacht! Kleine Anekdote: Mir fällt zum Beispiel ein, dass wir zu zunächst bei Telefonaten nach Hamburg noch die 0049 – also die Vorwahl „Deutschland“ – vorweg wählen mussten.

Porträt Joachim Böskens

Joachim Böskens – Landesfunkhaus- und Programmdirektor des Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern

Mit dem Funkhaus Fest öffnen Sie den Sender für Ihr Publikum und gewähren auch Einblicke hinter die Kulissen eines laufenden Sendebetriebes. Was fasziniert Sie besonders am NDR?

Faszinierend am NDR und generell an Medien ist die Vielfalt der Themen, mit denen man sich jeden Tag aufs Neue beschäftigen darf und muss. Wir sind sehr erfolgreich mit unseren Produkten, sei es NDR1 Radio MV, das Nordmagazin im linearen Fernsehen oder auch mit unserer MV-App. Das ist toll, jedoch auch gepaart mit einer enormen Verantwortung. Eben weil uns ein großes Vertrauen entgegengebracht wird. Und: neben dem journalistischen Kerngeschäft, das die Kolleginnen und Kollegen in unseren Redaktionen hervorragend beherrschen, sind wir ein breit aufgestellter Kulturträger.

Der Medienstaatsvertrag erlaubt ausdrücklich Sonderwerbeformen wie beispielsweise Gewinnspiele oder Programmaktionen. Inwieweit tragen diese zur Schonung von Gebührengeldern bei und welchen Mehrwert können Sie Kooperationspartnern bieten?

Gewinnspiele sind bei uns ein fester Bestandteil unserer strategischen Programmplanung. Wir haben bei uns im Hause ein multimedial aufgestelltes On Air Marketing. Die Kolleg*innen dort stellen – je nachdem welches strategisches Ziel wir anstreben, multimediale Aktionspakete für die Kooperationspartner zusammen. Wir sind da – als Marktführer in Hörfunk und Fernsehen – wirklich gut aufgestellt.

Zuallerletzt – wir stellen für gewöhnlich immer nur 3 Fragen – aber eine persönliche Frage liegt uns dann doch noch auf dem Herzen: In Ihrem Büro steht ein Klavier. Inwieweit hat das Instrument bzw. die Musik Einfluss auf Ihre täglichen Entscheidungen?

Das ist nicht irgendein Klavier, sondern ein Rhodes Mark I…. Kenner wissen, was das ist! Aber im Ernst: Entscheidungen treffen wir im Leitungsteam nicht aufgrund von Noten oder Tasten. Das Instrument ist für mich immer aber wieder eine Möglichkeit, mich durch das Klavierspiel innerlich zu fokussieren. So kann ich dann (meistens) gut gelaunt mit den Kolleg*innen gemeinsam an strategisch sinnvollen Lösungen für unser Haus arbeiten.

 

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